Wenn man mit dem Kampfsport angefangen hat, stellen sich oft viele Fragen. Wie sollte man trainieren? Wie oft zum Training erscheinen und kämpfen, und wie oft lohnt sich der Gang ins Fitnessstudio und das Joggen neben dem eigentlichen Boxtraining? Zu diesen Fragen geben wir in diesem Artikel Antworten.
Training für Kämpfer und Hobbysportler
Mit dem Kampfsport kann man rein theoretisch anfangen, sobald man stehen kann. Der Berliner Boxer Tyron Zeuge etwa trainiert das Boxen, seitdem er drei Jahre alt ist! Doch empfehlen Leistungssportler und einige Trainer, in der Jugend nicht mit dem Leistungssport anzufangen, da man hier wertvolle Kinderjahre unwiderruflich verliere. Nun sollte man Kindern aber trotzdem die Möglichkeit zum Sport geben, um einen Ausgleich zum sitzlastigen Schulalltag zu bieten. Auch aus psychischer Sicht lohnt sich der mehrfache Gang zum Kampfsport, da hier Tugenden wie Mut, Ausdauer und Teamgeist geschult werden! Doch wie oft und in welchem Rahmen?
Je öfter, desto besser?
Pauschal kann man sagen, dass drei Trainingseinheiten á sechzig bis 120 Minuten pro Woche ein gutes Ergebnis für Körper und Geist bringen. Um die fünf Einheiten reichen in vielen Bezirken, um nach ausgiebiger Vorbereitung Amateurkämpfe zu bestreiten. Profiboxer wiederum trainieren zwei- bis dreimal am Tag, so zuletzt Tyson Fury vor seinem Rematch mit Wilder. Wo verortet man sich selbst also? Hier eine Übersicht.
- Hobbysportler und Jugendliche können ruhigen Gewissens zwei- bis viermal in der Woche trainieren, das reicht zur Verbesserung des Herz-Kreislauf-Systems völlig aus und bietet einen guten Ausgleich zu Schule und Arbeit.
- Fortgeschrittene Sportler mit Ambitionen zum Amateurkampf sollten vier- bis sechsmal in der Woche trainieren und zusätzlich mindestens einmal joggen, schwimmen oder zum Yoga gehen, um einen Ausgleich zum Kampftraining zu finden.
- Fortgeschrittene Kämpfer mit Ambitionen zu professionellen Kämpfen sollten täglich ein- bis zweimal trainieren und zusätzlich Schwimm- und Laufeinheiten absolvieren. Gymnastik und Yoga sollten, um Verletzungen vorzubeugen, ins Training integriert werden.
Das Training sollte immer an den eigenen Zielen ausgerichtet werden, aber auch dem Alltag des Trainierenden entsprechen.