Viele Sportler, die gerne mit Martial Arts, Boxen oder einer anderen Kampfsportart beginnen möchten, müssen sich zur ersten Stunde regelrecht überwinden. Blutige Nasen, blaue Augen und die körperliche Totalerschöpfung sind hier keine Seltenheit. Wie man mit der Angst umgeht und die erste Stunde im Kampfsport meistert, erfahrt ihr hier.
Kämpfen statt grübeln!
Seien wir doch mal ehrlich: Kampfsport ist ruppig, und das reizt uns an ihm. Diese Härte einer Sparringseinheit erlebt man kaum im realen Leben, deshalb ist sie umso spannender. Allerdings sind die ersten kurzen Kämpfe auch die unangenehmsten. Man erschreckt sich besonders schnell und kann kaum reagieren, selbst wenn man „nur“ einen erfahrenen Anfänger vor sich hat. Zudem sind Körper und Gesicht nicht an die schweren Belastungen durch einen Schlag gewöhnt, weshalb es schnell zu einer geplatzten Ader und viel Blut kommen kann.
In solchen Momenten gilt es, ruhig zu bleiben. Panik hilft hier keinem weiter! Stattdessen lohnt sich der Sprung ins Ungewisse. Trading Punches ist ein guter Mechanismus, an den man sich halten sollte. Das bedeutet, jeden Schlag des Gegenübers mit einem anderen Schlag zu vergelten, anstatt ihn nur zu schlucken. So prollig der alte Spruch aus Dragon Ball Z auch klingen mag: Angriff ist in der Tat die beste Verteidigung!
Wenn man sich wirklich nicht überwinden kann, in eine Kampfsituation zu gehen, helfen einige Vorgehensweisen, die einem kurz- oder mittelfristig die Angst nehmen:
- Zum Fitnessboxen gehen. Hier lernt man die Technik des klassischen Boxens am Sandsack und im geleiteten Schattenboxen. Nicht nur bereitet so ein Training konditionell auf den echten Kampfsport vor, sondern es gewöhnt auch an die Kampfatmosphäre.
- Mit dem Trainer reden. Die meisten Trainer haben nichts dagegen, wenn Anfänger erst einmal nicht am Sparring teilnehmen. Insofern hilft es, seine Bedenken zu äußern und in den ersten Stunden Schattenboxen zu betreiben, anstatt zu kämpfen.
- Zuversichtlich sein! Blaue Augen und blutige Nasen sind kein Weltuntergang, und bleibende Schäden sind extrem selten. Der Stolz nach dem ersten Kampf ist aber umso größer!